In der wirklichen Welt sind ich Ludwig II und Bismarck nur einmal begegnet, in Schloss Nymphenburg. Dorthin begleitete der damalige Ministerpräsidenten Preussens seinen König und war Tischnachbar des Kronprinzen, den er als sehr intelligent einschätzte, vielleicht auch deshalb, weil es sich seine politische Meinung partout nicht entlocken liess. In der fiktiven Welt von „Ludwigs Schicksalsjahren“ trafen sich der Kanzler des Norddeutschen Bundes und der junge König bei dessen Berlin-Besuch in Bismarcks Arbeitszimmer in der Wilhelmstrasse. Hier musste Ludwig seine Diplomatie, seine Schlagfertigkeit und seine Klugheit einsetzen, um seine wahren Absichten zu verschleiern, ohne zu lügen …