Ene „Watschn“ für den Kronprinzen

Ludwig in Nymphenburg

Wie beginnt man einen kontrafaktischen Roman über Ludwig II.?  Mit einer faktischen Ohrfeige! Hinweis und Idee erhielt ich von Gottfried von Böhm, der in seiner grundlegenden Biografie über den König erzählte: „Sonntags wurden den beiden Prinzen Ludwig und Otto gleichaltrige Adelige aus der Stadt eingeladen. … Das Streben ging dahin, den beiden Prinzen die ihnen innewohnende Schüchternheit zu nehmen. Es wurde daher besonders das Kriegsspiel und das Soldatenspiel begünstigt … Es war den geladenen Knaben verboten, den Prinzen die Hand zu küssen und sie mit ‚Königliche Hoheit’ anzureden. Gäste aber, die sich nicht höflich benahmen, wurden bei der nächsten Einladung übergangen, so einmal Graf Tony Arco, weil er dem Kronprinzen eine Ohrfeige gegeben hatte.“ Und so beginnt mein neuer Roman mit einer „Watschn“, die am Anfang einer wunderbaren Freundschaft steht…

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